Über die Ringförmige Sonnenfinsternis gefunden in Focus online
Jahrtausendereignis in Bildern: Furcht und Freude wegen Sonnenfinsternis
Spektakuläre Aufnahmen halten die längste ringförmige Sonnenfinsternis des dritten Jahrtausends – und die Reaktionen der Menschen vor Ort – in Bildern fest.
Der ungewöhnlich dunkle Himmel erschreckte in Uganda einige Unvorbereitete. „Was ist heute Morgen los? Regnet es etwa gleich?“ fragte der Mopedfahrer Tony Kasibante in Kampala unsicher. Radiostationen erhielten zahlreiche ängstliche Anrufe. Dennis Ojwee berichtete aus einem abgelegenen Dorf, dass die Kinder weinend auf die Straße liefen. „Der Mond bekämpft die Sonne“, sagte eine Frau. In Nairobi in Kenia blieben die Menschen im Berufsverkehr auf der Straße stehen und starrten in den teils bewölkten Himmel.
Begeisterung und Angst in Indien
Begeisterung gab es in Südindien. Kurz vor Mittag war dort – ebenfalls rund elf Minuten lang – nur der Feuerkranz zu sehen. „Ich habe schon viele Sonnenfinsternisse gesehen, aber dieses war der erste Feuerkranz. Es war perfekt“, schwärmte Paresh Sanyal, der extra mehr als 2500 Kilometer nach Südindien gereist war. Die indische Weltraumagentur feuerte neun Raketen mit Messinstrumenten ab, um die Wirkung auf die Atmosphäre aufzuzeichnen. Von den Malediven aus war eigens ein Kreuzfahrtschiff in Richtung Indien gefahren, um die Sonnenfinsternis zu begleiten.
Viele Inder betrachteten die Sonnenfinsternis auch mit mit Argwohn. Sie sahen ein schlechtes Omen darin und trauten sich nicht nach draußen oder vermieden es, zu kochen und zu essen. Zahlreiche Hindu-Tempel blieben geschlossen. Tausende nahmen anschließend rituelle Bäder, um sich von etwaigen Folgen reinzuwaschen.
Längste Sonnenfinsternis in 1000 Jahren
In Zentralafrika, Indien und China erleben die Menschen heute Außergewöhnliches: Die längste ringförmige Sonnenfinsternis des Jahrtausends. Von FOCUS-Online-Redakteurin C. Steinlein weiter
Touristen in China
Nach seinem Weg über den Golf von Bengalen raste der Mondschatten über Birma und China hinweg. In der Stadt Dali im Südwesten Chinas, einem beliebten Ziel von Rucksacktouristen, waren fast alle Hotelzimmer ausgebucht. Hunderte „Sofi-Pilger“ hatten sich versammelt und teils schon am Morgen ihre Beobachtungsinstrumente aufgebaut. Seine Abschlussvorstellung gab das Himmelsschauspiel in Ostchina.
dpa
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